Einführung
Warum in Wohlergehen, Gesundheit und Einbeziehung der Mitarbeiter investieren?
Die Förderung des Wohlergehens, der Gesundheit und der Einbeziehung der Arbeitnehmer kommt sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern sowie der Gesellschaft in mehrfacher
Hinsicht zugute (Abbildung 1).
Abbildung 1. Vorteile des Investierens in das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Einbeziehung der Mitarbeiter.
Wohlbefinden bei der Arbeit geht alle an
Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen eine gemeinsame Verantwortung für die Förderung des Wohlbefindens, der Gesundheit und der Erwerbsbeteiligung der Arbeitnehmer (Abbildung 2). Dieses Toolkit bietet Arbeitgebern Ideen, wie sie einen Arbeitsplatz schaffen können, der durch die Aufmerksamkeit seiner Mitarbeiter gedeiht.
Abbildung 2. Verantwortung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bei der Förderung von Wohlbefinden, Gesundheit und Erwerbstätigkeit.
Woraus besteht dieses Toolkit?
Das Toolkit besteht aus Instrumenten, die das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Teamar-beit aller am Arbeitsplatz verbessern, unabhängig von der aktuellen Arbeitsfähigkeit und des Gesundheitszustandes. Darüber hinaus bietet das Toolkit Möglichkeiten chronischen Gesund-heitsproblemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Erkrankungen des Bewe-gungsapparats, Depressionen und Lungenerkrankungen vorzubeugen. Weitere Informationen zu einigen der häufigsten chronischen Krankheiten finden Sie im Anhang des CHRODIS PLUS Trainings-Tools für Manager.
Für wen ist das Toolkit konzipiert?
Das Toolkit richtet sich an alle Beteiligten, die sich für die Förderung von Wohlbefinden und Ge-sundheit am Arbeitsplatz einsetzen, insbesondere an die Mitarbeiter der Personalabteilung und der Führungsebene von Unternehmen wie das Personal, die Verwaltung von Arbeitsplätzen, die betriebliche Gesundheitsvorsorge und Catering-Dienstleister.
Wie ist das Toolkit aufgebaut?
Der Inhalt des Toolkits ist in sieben Bereiche unterteilt (Abbildung 3), von denen jeder für das allgemeine Wohlbefinden sowie die Gesundheit wichtig ist und jeweils am Arbeitsplatz das Po-tenzial birgt, weiterentwickelt zu werden. Jeder Bereich umfasst verschiedene Arten von An-sätzen, und zu jedem Ansatz gibt es Vorschläge für konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit der Mitarbeiter innerhalb dieser Bereiche. Viele der vorge-schlagenen Mittel sind relativ schnell in die Tat umzusetzen, was bedeutet, dass für ihre Durch-führung keine größeren Investitionen in Bezug auf Personal, Zeit oder Material erforderlich sind. Diese spezifischen Mittel sind mit einem Daumen gekennzeichnet.
Abbildung 3 Die Struktur des Toolkits und einige Beispiele für Maßnahmen in jedem Ansatz.
Wie benutze ich das Toolkit?
Das Toolkit kann sowohl als Checkliste als auch als Ideengeber verwendet werden. Durch Scan-nen des Inhalts können Sie zunächst feststellen, welchen Toolkit-Bereichen bereits Beachtung geschenkt wurde und welche Ansätze und Instrumente derzeit in Ihrem Unternehmen verwen-det werden. In Anhang 1 finden Sie ein Checklistenformular, welches Ihnen helfen kann. Diese Auflistung hilft, Bereiche zu identifizieren, wo bereits Maßnahmen erfolgt sind und wo noch nicht.
Als Nächstes können Sie überlegen, an welchen Bereichen Sie noch arbeiten können, um die Mitarbeiter am Arbeitsplatz optimal zu unterstützen. Was würden Ihre Mitarbeiter am meisten brauchen, um gesund zu bleiben und auch in Zukunft arbeiten zu können? Nachdem Sie die wichtigsten Entwicklungsbereiche identifiziert haben, schauen Sie sich die konkreten Verbesse-rungsvorschläge an, die ihnen angeboten werden. Welcher der Vorschläge wäre in Ihrer Organi-sation am vorteilhaftesten und am besten geeignet? Wählen Sie jeweils 1-3 solcher Mittel aus und planen Sie, wie und wann Sie sie in die Tat umsetzen. Die Vorschläge des Toolkits sind Bei-spiele und können daher bei der Implementierung angepasst werden, um die beste Anpassung für jeden Arbeitsplatz zu finden. Weitere Informationen für eine erfolgreiche Umsetzung finden Sie in Anhang 2, in welchem die Faktoren aufgeführt sind, die die Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung von Wohlbefinden, Gesundheit und Arbeitsbeteiligung am Arbeitsplatz erleich-tern. Ein Beispiel für ein umfassendes Protokoll zur frühzeitigen Identifikation und Suche nach Lösungen für potenzielle gesundheitliche Probleme der Mitarbeiter finden Sie in Anhang 3.
Die Bereiche des Toolkits sind miteinander verbunden, und viele der Toolkit-Funktionen wirken sich positiv auf mehr als nur einen der Bereiche aus. Die Ausrichtung auf verschiedene Bereiche, Verwendung verschiedener Ansätze und die Kombination mehrerer Mittel führen wahrschein-lich zu den größten Effekten.
Maßnahmen und Instrumente für alle Arten von Arbeitsplätzen
Da die Arbeitsplätze sehr unterschiedlich sind, variieren auch die Maßnahmen und Instrumente, die für die Implementierung zur Verfügung stehen und von den Mitarbeitern benötigt werden. Wir hoffen, dass dieses Toolkit jedem Arbeitsplatz mindestens ein paar brauchbare Ideen liefern kann, wie das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Teamarbeit der Mitarbeiter unter Berück-sichtigung der verfügbaren Ressourcen und der spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeiter verbes-sert werden können. Es gibt viele Dinge, die auch mit begrenzten Ressourcen möglich sind und selbst kleine Maßnahmen können das Wohlbefinden und die Arbeitszufriedenheit der Mitarbei-ter erheblich verbessern. Jede Aktion zählt!